Grünkohlsalat

Grünkohlsalat

Pimp my Kohl

Wer kennt ihn nicht, den schlozigen, beinahe bräunlichen Grünkohl, der uns so oft an Weihnachten aufgetischt wurde? Und dann hieß es von meiner Oma auch noch immer, es gibt erst Nachtisch, wenn der Grünkohl aufgegessen ist. Also habe ich jedes Jahr alibimäßig ein Löffelchen gegessen und ihn dann der Katze untergejubelt. So versteht sich, Grünkohl, sowie einiges anderer an (vor allem Grünem) Gemüse wurde von mir sofort abgelehnt, natürlich unabhängig davon, ob ich es bereits probiert hatte oder nicht. Das mag auch unteranderem daran liegen, dass mir als kleines Kind jede Art von Gemüse meist so vorgesetzt wurde, dass man dessen ursprüngliche Form kaum noch erkannte und es bestenfalls püriert war. Doch was die meisten von uns gar nicht wissen, man kann man eine Vielzahl von Gemüse auch roh essen und mit der richtigen Zubereitung schmeckt es auch, ohne es stundenlang totzukochen. Dazu zählt auch der Grünkohl. Damals wusste ich noch nicht, dass es Grünkohl ja auch in schmackhaft gibt. Und dass es ausgerechnet die rohe Salatvariante sein würde, die es mir besonders antun würde, damit hatte ich schon gar nicht gerechnet.

Im Winter gibt es bei mir fast jeden Tag Grünkohlsalat. Je nachdem ob ich ihn als Beilage oder als Hauptmalzeit esse, packe ich nach Lust und Laune noch andere Dinge, wie Rohkost, Ofengemüse, Kichererbsen, oder Tofu hinein. Fühl dich frei, deinen Grünkohl zu toppen und zu pimpen, mit was auch immer dein Kühlschrank gerade hergibt. Auch mit Gewürzen kannst du gerne experimentieren. Doch egal wie das Endergebnis aussieht, die Basis, den Salat, bereite ich immer auf die gleiche Art zu.